Ein Vorschlag für eine Andacht zu Hause (2. So. vor der Passionszeit; 07.02.2021)...

Sat, 06 Feb 2021 10:00:34 +0000 von Niklas Schilling

...suchen Sie sich einen ruhigen Ort, an dem Sie gerne sind.

Sie brauchen gar nicht viel. Nur eine Bibel und vielleicht ein Gesangbuch. Und eine Kerze.

1. Zünden Sie die Kerze an: Nehmen Sie sich Zeit dafür. In dieser Zeit kann man gar nicht genug Kerzen anmachen!

Im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.

2. Singen Sie ein Lied.

Am besten ein Lied, das Sie gerne singen.
Nehmen Sie Ihr Gesangbuch zur Hand.
Einfach summen geht auch.
Oder den Text nur lesen.
Vielleicht "Danke" (EG 334) oder "Er weckt mich alle morgen" (EG 452)?

3. Sprechen Sie allein oder zu zweit (im Wechsel) einen Psalm.

Vielleicht Ps 23 oder Ps 121?

4. Der Predigttext für den 2. Sonntag vor der Passionszeit findet sich in Lukas 8,4-8:

Lesen Sie den Text laut:

Vom Sämann
4 Als nun eine große Menge beieinander war und sie aus jeder Stadt zu ihm eilten, sprach er durch ein Gleichnis: 5 Es ging ein Sämann aus zu säen seinen Samen. Und indem er säte, fiel einiges an den Weg und wurde zertreten, und die Vögel unter dem Himmel fraßen's auf. 6 Und anderes fiel auf den Fels; und als es aufging, verdorrte es, weil es keine Feuchtigkeit hatte. 7 Und anderes fiel mitten unter die Dornen; und die Dornen gingen mit auf und erstickten's. 8 Und anderes fiel auf das gute Land; und es ging auf und trug hundertfach Frucht. Da er das sagte, rief er: Wer Ohren hat zu hören, der höre!

Impulse:
- Die Gleichnisse Jesu sind Reden in Bildern und Vergleichen.
- Gott, der Sämann streut die Samen aus.
  Wo würden Sie sich auf dem Feld verorten? Auf welchen "Boden" fällt Gottes Wort bei Ihnen?
- Gibt es ein Bibelwort, das Ihnen als Kraftquelle dient?
- Was passiert zwischen dem Hören und dem Tun? Kennen Sie Beispiele an sich selbst? Eigentlich müsste ich doch...
- Können Sie gut zuhören?


5. Sprechen Sie ein kurzes Gebet.

Am besten ein freies Gebet. Mit den Worten, die sie gerade brauchen. Laut. Leise. Langsam...

- Haben Sie etwas Schönes aus der letzten Woche, das Sie vor Gott bringen können? Was gibt es zu Danken?
- Was treibt Sie gerade um? Gibt es etwas zu Klagen?
- Brauchen Sie gerade etwas Abstand vom "Alltag"?

Guter Gott, sei jetzt mitten unter uns.
Alles, was mich freut und auch das, was mich unruhig sein lässt, versuche ich abzugeben an dich.
Lass mich ruhig werden in dir, Gott, einen kleinen Augenblick.
Ich höre auf dein Wort.
Ich bete zu dir.
Mit den Worten, die ich gerade brauche.
Alles werfe ich auf dich.
Lass mich nicht allein.
Stärke mich. Jetzt. Amen.

6. Beten Sie das Vaterunser.

Laut mit einem noch lauteren "Amen" am Schluss.

7. Sprechen Sie einen Segen.

Es segne und behüte dich der allmächtige und barmherzige Gott, der Vater, der Sohn und der Heilige Geist. + Friede sei mit dir. Amen. 
Quelle: Niklas Schilling
Ein Rübenfeld in Rosche mit Schnee...
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