Das Gottesdienst-Team lädt Sie ein nach Vanuatu. Die Christinnen aus der Südsee lassen uns über den Tellerrand blicken und stellen uns die Frage: Worauf bauen wir?
Die Passionszeit hat begonnen. Heute geht es um Versuchungen. Um Verrat. Um Judas. Und "Judas-Momente" bei uns.
Gebete/Lesung: Susi Schilling Musik/Gesang: Gitarrenkreis Rosche - Ins Wasser fällt ein Stein - Da berühren sich Himmel und Erde - Ich lobe meinen Gott, der aus der Tiefe mich holt - Da wohnt ein Sehnen Andacht: Niklas Schilling
So lautet die Fastenaktion der evangelischen Kirche 2021, die am Aschermittwoch begonnen hat. Was für ein aktuelles Moto! Die Fastenaktion lädt ein, die innere Freiheit zu erkunden. Äußere und innere Hemmnisse. Spielräume. Überraschende Lösungen. Auf dieser Seite finden Sie jeden Mittwoch einen Impuls zum Thema! Begeben wir uns auf Entdeckungsreise hin zum Osterfest!
Gott, neige Deine Ohren zu mir, bitte. Sei mir ein starker Fels und eine Burg. Sonst geht es nicht. Nicht im Schnee und nicht in der Kälte. Nicht in der Quarantäne und nicht in der zu vollen Wohnung. Neige Deine Ohren und sei mir Fels und lass mich atmen.
Gott, wir haben schon so viel gefastet. Hilf Aushalten, bitte. Hilf beim Vermissen. Coronapassion – was ist ein Fasten, an dem Du Gefallen hast, Gott? Wo ist da Dein Spielraum? Spielraum ohne Kostüme, ohne Fest Wir tanzen nur in der Küche. Hilf Spielen durch die Ferne.
Gott, wir sind in Klausur. Schon so lange. Die Nerven sind abgewetzt, wartemüde, hoffnungsscheu. Wie lange noch? Hilf Mitleiden, bitte. Für die ohne Wohnung. Für die auf den Pflegestationen. Für alles, was ausfällt. Für das Lokal an der Ecke.
Gott, Du bist mein Fels und meine Burg. Meine Stärke. Bist das Beste an mir. Danke, dass ich liebe, koche und bete. Hilf Grenzen hinzunehmen, bitte. Erlös uns, dann irgendwann. Und zeig mir: wer ist wichtig? Ohne wen komme ich nicht durch diese Zeit? Wer lacht, wenn ich lache? Auch nachts und am Telefon? Geh mit, Gott, bitte. Komm einfach mit.
Das Gleichnis vom Sämann (Lukas 8,4-8). Gott streut die Botschaft seiner Liebe aus. Worte haben Macht! Auf welchem Herzensacker stehen wir? Gehen wir auf Entdeckungsreise!
...suchen Sie sich einen ruhigen Ort, an dem Sie gerne sind.
Sie brauchen gar nicht viel. Nur eine Bibel und vielleicht ein Gesangbuch. Und eine Kerze.
1. Zünden Sie die Kerze an: Nehmen Sie sich Zeit dafür. In dieser Zeit kann man gar nicht genug Kerzen anmachen!
Im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.
2. Singen Sie ein Lied.
Am besten ein Lied, das Sie gerne singen. Nehmen Sie Ihr Gesangbuch zur Hand. Einfach summen geht auch. Oder den Text nur lesen. Vielleicht "Danke" (EG 334) oder "Er weckt mich alle morgen" (EG 452)?
3. Sprechen Sie allein oder zu zweit (im Wechsel) einen Psalm.
Vielleicht Ps 23 oder Ps 121?
4. Der Predigttext für den 2. Sonntag vor der Passionszeit findet sich in Lukas 8,4-8:
Lesen Sie den Text laut:
Vom Sämann 4 Als nun eine große Menge beieinander war und sie aus jeder Stadt zu ihm eilten, sprach er durch ein Gleichnis: 5 Es ging ein Sämann aus zu säen seinen Samen. Und indem er säte, fiel einiges an den Weg und wurde zertreten, und die Vögel unter dem Himmel fraßen's auf. 6 Und anderes fiel auf den Fels; und als es aufging, verdorrte es, weil es keine Feuchtigkeit hatte. 7 Und anderes fiel mitten unter die Dornen; und die Dornen gingen mit auf und erstickten's. 8 Und anderes fiel auf das gute Land; und es ging auf und trug hundertfach Frucht. Da er das sagte, rief er: Wer Ohren hat zu hören, der höre!
Impulse: - Die Gleichnisse Jesu sind Reden in Bildern und Vergleichen. - Gott, der Sämann streut die Samen aus. Wo würden Sie sich auf dem Feld verorten? Auf welchen "Boden" fällt Gottes Wort bei Ihnen? - Gibt es ein Bibelwort, das Ihnen als Kraftquelle dient? - Was passiert zwischen dem Hören und dem Tun? Kennen Sie Beispiele an sich selbst? Eigentlich müsste ich doch... - Können Sie gut zuhören?
5. Sprechen Sie ein kurzes Gebet.
Am besten ein freies Gebet. Mit den Worten, die sie gerade brauchen. Laut. Leise. Langsam...
- Haben Sie etwas Schönes aus der letzten Woche, das Sie vor Gott bringen können? Was gibt es zu Danken? - Was treibt Sie gerade um? Gibt es etwas zu Klagen? - Brauchen Sie gerade etwas Abstand vom "Alltag"?
Guter Gott, sei jetzt mitten unter uns. Alles, was mich freut und auch das, was mich unruhig sein lässt, versuche ich abzugeben an dich. Lass mich ruhig werden in dir, Gott, einen kleinen Augenblick. Ich höre auf dein Wort. Ich bete zu dir. Mit den Worten, die ich gerade brauche. Alles werfe ich auf dich. Lass mich nicht allein. Stärke mich. Jetzt. Amen.
6. Beten Sie das Vaterunser.
Laut mit einem noch lauteren "Amen" am Schluss.
7. Sprechen Sie einen Segen.
Es segne und behüte dich der allmächtige und barmherzige Gott, der Vater, der Sohn und der Heilige Geist. + Friede sei mit dir. Amen.
Was trägt mich eigentlich (noch)? Wir kennen Bergerfahrungen. Da ist alles klar. Dabei können wir nicht stehen bleiben. Wir kennen auch Erfahrungen im Tal. Erinnerst du dich an Gottes Ruf nach dir?